Arenal Vulkan Nationalpark

Der ca. 12.100 ha große Vulkan Arenal Nationalpark befindet sich im Norden Costa Ricas in der Region Alajuela, innerhalb des Arenal Naturschutzgebiets, welches sich zwischen Tilarán und Guanacaste ausdehnt. Hauptattraktionen des Nationalparks sind die beiden Vulkane Arenal und Cerro Chato. Der bekannteste ist sicherlich der Vulkan Arenal, nachdem auch der 1991 ins Leben gerufene Nationalpark benannt wurde. Der perfekt geformte Vulkan Arenal ist seit dem letzten Ausbruch im Jahre 1968 permanent aktiv und zählt heute zu den aktivsten Vulkanen der Erde. Mit etwas Glück können Reisende tagsüber rauchende Aschewolken und nachts glühende Lavaflüsse beobachten. Trotz seiner Aktivität – hauptsächlich an der Westflanke - können am Fuße des Vulkans dennoch Wanderungen zwischen 2 km und 3,4 km unternommen werden. Die recht leichten Wanderpfade führen durch Sekundärregenwald und über erkaltete Lavafelder und bieten spektakuläre Blicke auf den berühmtesten Vulkan Costa Ricas. Der erloschene Cerro Chato ist mit 1.140 m zwar kleiner als der Arenal, kann dafür aber bis zum Gipfel erklommen werden. Durch die bewaldeten Kraterhänge führt ein anspruchsvoller Wanderweg hinauf zur Kraterlagune. Diese Wanderung sollte allerdings nur erfahrene Wanderer in Begleitung eines Reiseführers unternehmen. Neben Wanderer kommen auch Vogelbeobachter, Naturfreunde, Erholungssuchende, Familien und Abenteuerlustige voll und ganz auf ihre Kosten. Der Nationalpark schützt eine Vielfalt an tropischer Flora und Fauna. Neben den meisten der 850 in Costa Rica vorkommenden Vogelarten, können auch Rehe, Tapire, Brüllaffen, Kapuzineraffen, Reptilien und viele weitere Tierarten gesichtet werden. Unterschiedliche Palmenarten, Bromelien, Kapokbäume und zahlreiche Orchideenarten sind ebenfalls Teil des Regenwaldes. An der Ostseite des Vulkan Arenals befindet sich das Dorf La Fortuna, Standort vieler Hotels, Restaurants und Bars sowie Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge und Aktivitäten wie Projektbesuche, Besuch eines Schmetterlings- und Orchideengartens, Seilbahnfahren, Canopy, Kanufahren, Kajaken, Mountainbiken, Reiten, Wandern, Tierbeobachten, Rafting, Abseilen und Bootstouren im nahegelegenen Naturschutzgebiet Caño Negro. Eine Besonderheit ist das Hängebrückensystem. In teils schwindelerregenden Höhen können die Reisenden die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt einmal aus einer anderen Perspektive beobachten. Dank der Aktivität des Arenal Vulkans gibt es zudem ausreichend heiße Quellen und somit auch verschiedene Thermalbäder. Einige Hotels verfügen sogar über private Thermen.