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Ein-Kindertraum-wird-wahr

Indonesien & faszinierende Komodowarane

Um es vorweg zu nehmen: eine wunderbar organisierte Traumreise, sie wird unvergesslich bleiben. Am frühen Morgen bringt uns eine Turboprop Maschine von Bali nach Flores. Die 1,5 Flugstunden von Bali nach Labuan Bajo auf der Insel Flores vergehen wirklich wie im Fluge. Inseln, umgeben von Riffen, das Wasser schimmert in allen erdenklichen blau, grün- und türkistönen lassen uns staunen. Freundlicher Empfang am Flughafen, großartiges Mittagessen in einem rustikalen Restaurant und einchecken im Hotel. Die gesamte Anlage ist sehr komfortabel. Einige Teilnehmer unserer Kleingruppe (9 Personen aus allen Teilen der Welt) ruhen sich aus, sitzen an der Bar oder schwimmen im Pool. Der Manager des Hotels lädt am Abend zu einem indonesischen Barbecue ein. Man kann es nur so beschreiben: Klasse. Nach dem Frühstück werden wir zum Hafen, vorbei an unzähligen Tauchshops, Restaurants und Anbietern von Bootstouren in den Komodo Nationalpark, gefahren. Mit zwei Beibooten bringt man uns zur Blue Dragon, einem großen, sehr gepflegten Zweimaster, der die nächsten drei Tage unser zu Hause sein wird. Auf dem Oberdeck können wir die Fahrt bei blauem Himmel und strahlender Sonne genießen. Langsam ziehen die meist unbewohnten Inseln vorbei. Mehrfach können wir Delfine beobachten. Zum Schnorcheln ankern wir vor Kanawa Island. Obwohl noch andere Schiffe hier angelegt haben, ist es möglich, ungestört hunderte farbenprächtiger Fische und Korallen zu betrachten. Vorbei an hunderten von kleinen Inseln, über blaue tropische Gewässer, nimmt die Blue Dragon Kurs auf die Insel Rinca. Rinca ist Teil des 1980 gegründeten Nationalparks Komodo und berühmt für die Komodowarane, die hier sowie auf der Nachbarinsel Komodo und den unbewohnten Inseln Motang und Kadi, vorkommen. Am Anleger in der Bucht Loh Buaya haben mehr als 30 Schiffe festgemacht. Ich hatte nicht erwartet, dass es hier „am Ende der Welt“ so touristisch zugeht. Zwei Ranger geben uns eine Einführung zur Tierwelt der Insel. Wir unternehmen eine leichte Wanderung zur Verwaltung des Nationalparks, Hirsche und Affen können wir aus kurzer Distanz beobachten. In der Ferne glaube ich zwei Büffel zu entdecken. Die große Enttäuschung als wir die Hütten der Ranger erreichen. Mehr als zehn Komodowarane liegen zwischen den Hütten. Ich habe den Eindruck, dass sie hier gefüttert werden. Eigentlich habe ich mir meine erste Begegnung mit den Waranen ganz anders vorgestellt. Vor drei Jahren wurden hier die Komodo Szenen für den großartigen Film +- 5m von Joe Bunni gedreht, was ein Unterschied zu der Realität, die wir erleben. Einige 100 m weiter können wir die „Nester“ der Warane betrachten. Komodowarane sind von Natur aus scheu. Anscheinend werden sie hier durch Futter angelockt. Dies widerspricht sicherlich dem Grundgedanken eines Nationalparks und ich bringe kein Verständnis dafür auf. Da die Touristen unbedingt Warane sehen wollen und der Staat erhebliche Einnahmen daraus generiert, lässt sich das Füttern der Tiere anscheinend nicht vermeiden.

Zurück im Hafen mache ich Fotos von Langschwanzmakaken, die gelernt haben Krebse und Fische zu fangen. Wieder an Bord der Blue Dragon ebbt die Enttäuschung langsam ab. Ich habe Komodowarane aus nächster Nähe gesehen, ein Jugendtraum ist wahr geworden. Die Mannschaft verwöhnt uns mit Speisen und Getränken. Am Abend ankern wir vor Inseln in der Nähe von Komodo. Wer möchte wird zu der Insel übergesetzt, um den Sonnenuntergang von der Bergspitze zu beobachten. Langsam nähert sich die Sonne dem Horizont. Blutrot ist der Himmel gefärbt, ein Sonnenuntergang, wie man ihn nur in den Tropen erleben kann. Händler legen an der Blue Dragon an und wollen Kunsthandwerk, Perlen, Muscheln oder Obst verkaufen. Vom Hinterdeck versuchen wir, leider erfolglos, einige Fische zu fangen. Nach dem Abendessen sitzen wir bei Wein und Bier auf dem Oberdeck, Gitarrenmusik, angeregte Gespräche in angenehmer Gesellschaft. Spät ziehen sich die Reisebegleiter in die Kabinen zurück. Brian und ich beschließen auf dem Oberdeck zu schlafen. Mit dem Schlafen wird es zunächst nichts. Ein atemberaubender Sternenhimmel leuchtet über uns. Durch Zufall entdeckt Brian beim Blick über die Reling ein Leuchten auf der Wasseroberfläche, das Plankton glüht in fluoreszierendem Grün, ein einmaliges Naturschauspiel.

Die Sonne ist noch nicht aufgegangen als wir die kurze Strecke zur Bucht Loh Liang, dem Anleger der Insel Komodo, schippern. Mehrere Routen stehen zur Auswahl, wir entscheiden uns für eine mit mittlerem Schwierigkeitsgrad. Ganz anders als auf Rinca Island ist unser Guide auf Komodo sichtlich bemüht uns Fauna und Flora der Insel zu erklären: „Die Taktik der Warane ist der Hinterhalt“, erzählt er uns. Die Zähne sind messerscharf, der Speichel ist mit tödlichen Bakterien durchsetzt. Komodowarane vertilgen alles was auf den Inseln lebt, Hirsche, Wildschweine und Ziegen. Selbst Wasserbüffel sind nicht zu groß für sie. Die „Drachen“ besitzen eine unendliche Geduld. Tagelang lauern sie, im Gebüsch verborgen, bis ein Beutetier sich nähert. Es leben noch ca. 3000 bis 4000 Exemplare. Ein großartiges Trekking durch den Wald beginnt, überall Vögel, vom Kolibri bis zum Seeadler. Nach wenigen Minuten taucht ein ausgewachsenes Wildschwein aus dem Dickicht auf. Wir sehen auch etliche Mähnenhirsche. Wir können uns mehr als 20 Waranen auf kürzeste Distanz nähern, die Fotos von denen ich vorher nur geträumt habe, können geschossen werden. Nach zwei Stunden ist unsere Wanderung leider beendet. Komodo war einer der Höhepunkte meiner bisherigen Reisen. Ich kann ihnen nur ans Herz legen, diesen wunderbaren Teil der Erde mit eigenen Augen zu entdecken.

Die Blue Dragon bringt uns nun zur Insel Padar. Ein pinkfarbener Strand, Korallen und bunte Fische erwarten uns. Vom Boot aus sieht der Strand nicht pinkfarben aus, sondern beige, durchsetzt mit rosa Flecken. Am Strand angekommen, sehe ich winzige Teilchen karminroter Korallen, die sich mit dem Sand mischen. Ein paradiesischer Anblick blaugrünes Wasser neben einem pinkfarbenen Strand. Hier muss man unbedingt Schnorcheln. Wenige Meter vom Ufer entfernt sind alle nur möglichen Farben zu sehen. Im durch die Wellen gebrochenen Sonnenlicht leuchten gelbe, blaue, grüne oder orangefarbene Fische. Etliche Minuten verbringe ich damit einen „Nemo“ (Clownsfisch) bei der Pflege seiner Jungen. Unser nächstes Ziel ist Taka Makassar Island. Während der Fahrt fängt es in der Ferne an zu regnen. Nach kurzer Zeit verziehen sich die dicken Wolken und hinterlassen einen traumhaften Regenbogen. Taka Makassar Island ist eine winzige, boomerangförmige Insel oder besser gesagt eine Sandbank mitten im Meer. Strahlend weiß leuchtet der Sand in einem türkisfarbenen Meer. hat einen glatten weißen Strand. Ist es wahr oder nur ein Traum? Die paradiesische Insel scheint auf dem Wasser zu schweben. Der letzte Halt auf dem Rückweg ist am Manta Point. Normalerweise sind hier Gruppen von Mantarochen zu sehen. Heute sind es nur sechs, die sich nach kurzer Zeit entfernen, Trotzdem ein weiteres, unerwartetes, Highlight. Während des atemberaubenden Sonnenuntergangs erreichen wir den Hafen Labuan Bajo. Postkartenmotive werden auf die SD Karte gebannt. Duschen, Abendessen und Schlafen, die beiden Tage waren doch anstrengend. Unser letzter Tag auf Flores beginnt mit einer Inselrundfahrt. Wälder, Traumstrände und ein Ozean wie aus einer anderen Welt. Flores ist wunderschön. Wir besichtigen eine Tropfsteinhöhle und den Markt. Bevor wir zum Flughafen zurückkehren noch ein Blick vom Sylvia-Hügel auf die Bergwelt und das Meer. Eine unvergessliche Reise geht zu Ende. Danke für die wieder einmal hervorragende Planung und Organisation.

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