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6 Tage durch Costa Ricas Naturreservate
Die Costa Rica Reise Saimiri durch den Nordwesten Costa Ricas führte mich und meine neun Mitreisenden durch vier Nationalparks, erst auf eine Bootstour durch die Mangrovenwälder Guacaiollos, dann zum Naturpark Manuel Antonio, zum Nebelwand von Monteverde in das Santa Elena Naturreservat, über Hängebrücken in luftiger Höhe über Urwaldriesen, zum Palo Verde Nationalpark und am Schluss zum Nationalpark Rincon de la Vieja.
Der Rincon de la Vieja Nationalpark: Ein faszinierendes Zusammenspiel der Klimazonen
Der Nationalpark, der mich am meisten beeindruckt hat, ist der Rincon de la Vieja. Das Besondere an ihm ist, dass er zwei Klimazonen umfasst, weil er an einer Wetterscheide liegt. Von der Karibik her kriechen Wolken über die Kordilleren und regnen ab. Diese Seite ist grün, 100 m weiter westlich dagegen ist alles braungelb während der Trockenzeit. Im grünen Teil, der von den Wolken mit Regen versorgt wird, wachsen Urwaldriesen in bis zu 70m Höhe, z.T. von Würgelianen bizarr umschlungen, der eigentliche Baum erwürgt und nur noch eine abgestorbene Hülle ist, turnen Brüll- und Klammeraffen in schwindelerregender Höhe von Baum zu Baum. Auf der trockenen Seite dagegen sind die Bäume geradezu zwergenhaft niedrigwüchsig, zu dieser Zeit, Ende Februar blattlos, dafür z.T. blühend, goldgelb, einige rosafarben, oder weiß, zwischendrin immer wieder blubbernde hellgraue Schlammlöcher, häu?g anzutreffen bis zu 50 cm und mehr lange Leguane. Es riecht nach Schwefel, Vulkane sind nicht weit. Zuletzt ausgebrochen ist der Turrialba 2016.
Dank einer exzellenten Reiseleiterin wurde unsere Aufmerksamkeit immer wieder auf Besonderheiten von Flora und Fauna gelenkt. Hätten wir sonst Stabheuschrecke, Quetzal, in den Mangroven versteckt liegende Krokodile, am Stamm schlafende Fledermäuse, Faultiere und anderes entdeckt? Zum besseren Verständnis von Faultier, Ameisen und Würgeliane drei kleine Geschichten, die sie uns auf unserer Costa Rica Reise erzählt hat.
Das erstaunliche Leben der Faultiere: Ein symbiotisches Zusammenspiel der Natur
Das Faultier lebt, liebt, frisst und schläft auf Bäumen. Nur zum Kaka machen klettert es runter. Dazu gräbt es eine kleine Grube und befördert sein Kaka hinein. Kaum ist das geschehen, rasen alle, zahlreich in seinem Pelz lebenden, Parasiten dorthin und legen ihre Eier ab, zack, zack. Dann klettern sie wieder auf ihr Faultier. Das wiederum schaufelt Erde auf sein Kaka und steigt zurück auf seinen Baum. Was passiert mit den abgelegten Eiern? Daraus schlüpfen nach kurzer Zeit gefräßige kleine Maden, die sich am Kaka laben, mampf, mampf, bis sie ausgewachsen sind, sich verpuppen und nach einiger Zeit schlüpfen die fertigen Parasiten, u.a. die sogenannten Faultiermotten. Zwischen Faultier und diesen Motten besteht ein symbolisches Verhältnis, da die Motten Stickstoffverbindungen in das Fell abgeben, durch die das Wachstum der im Fell lebenden Algen gefördert wird. Während der Fellpflege frisst das Braunkehl-Faultier die Algen und erhält dadurch wichtige Ergänzungsstoffe, die es durch die eher energiearme Blätterkost nicht aufnehmen kann. Die dadurch höhere Konzentration von Algen im Fell verstärkt den Tarneffekt im Geäst.
Der Ameisenbaum: Ein weiterer faszinierender Lebensraum des Faultiers
Der Lieblingsbaum des Faultiers ist der Ameisenbaum, ein Baum mit hohlem Stamm und gefingerten Blättern, der viele meist unsichtbare Bewohner hat. Wer mag das sein? Der Name des Baumes weist darauf hin, es sind Ameisen. Aber warum leben sie dort? Der Grund ist Honig, den der Baum absondert und der sich in seinen Blattachseln sammelt. Das schmeckt den Ameisen, aber auch anderen Tieren und sie begeben sich dorthin. Das jedoch bleibt den Ameisen nicht unbemerkt und sie strömen aus den kleinen Löchern, die sie in die Stammrinde gebohrt haben, zahlreich hervor, um sich auf die Honigräuber zu stürzen und sie mit Nesselgift anzugreifen. Dem Faultier allerdings schmecken die Blätter des Baumes so gut, dass es sich beim Fressen nicht stören lässt. Will man herausfinden, ob so ein Baum bewohnt ist, muss man nur gegen seinen Stamm klopfen, schon kommen die winzig kleinen Ameisen hervor, aufgeregt hin und her laufend auf der Suche nach einem Honigräuber. Finger weg, heißt es dann, sonst gibt es Ätzendes.
Die Würgefeige: Ein faszinierendes Beispiel für die Grausamkeit der Natur
Die Würgefeige ist eine mörderische Pflanze, die den Baum, der ihr Stütze bietet (unfreiwillig allerdings) im Laufe der Jahre so stranguliert mit ihren immer mächtiger werdenden Trieben, dass ihm Luft, Saft und Kraft ausgehen und er am Schluss nur noch eine tote Hülle in einem Korsett aus dicken Lianen Strängen ist. Wie kann es dazu kommen? Es beginnt damit, dass ein Vogel die Feigenfrucht einer Liane frisst und der nicht verdauliche Same dieser Frucht einen starken Juckreiz an seinem After auslöst. Was tut der Vogel? Er setzt sich in die Gabel des Astes eines Baumes und schubbert dort seinen Po, bis der lästige Same abgeschubbert ist und dort liegen bleibt. Kaum ist das geschehen, schlägt er dort erste Wurzeln und bildet lange Triebe, ähnlich wie bei uns die Brombeeren, die nach unten wachsen, bis sie Bodenkontakt haben. Dann geht es erst richtig los, der Trieb schlägt neue Wurzeln, die durch die im Boden enthaltenden Nährstoffe Energie tanken, kräftig in die Höhe wachsen und armdicke Stränge bilden, die den Baum im Laufe der Zeit umwinden, ihn umklammern und erwürgen, so dass am Schluss kein Leben mehr in ihm ist.
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