Die Bahnreise mit dem legendären Chepe, eigentlich "Ferrocarril Chihuahua al Pacífico" genannt, zählt zu den spektakulärsten Zugfahrten der Welt.
Der Chepe verbindet seit 1961 die Hafenstadt Los Mochis mit der Wüstenstadt Chihuahua und überquert dabei einzigartige Schluchten der Sierra Madre Occidental. Die 650 km lange Bahnstrecke mit 39 schwindelerregenden Brücken und 86 Tunnel ist ein Meisterwerk der Ingenieurkunst. Allein auf der Strecke zwischen San Pedro und Creel, schraubt sich der Zug auf nur 195 km bis auf ca. 2.150 Höhenmeter hinauf. Die Aussichten auf über 1.800 m tiefe Schluchten, zerklüftete Felsen, riesige Wasserfälle und kleine Indiosiedlungen sind unvergesslich. Auch die Landschaft wechselt im Lauf der Reise stetig. Von Trockenwäldern und Kakteen, über tropische Vegetation und Plantagen zu Kieferwäldern und karger Vegetation in den Höhenlagen und schließlich hinab zu weiten teils wüstenartigen Ebenen.
Die Bahnfahrt ist neben einer Touristenattraktion vor allem eine wichtige Verkehrsader für die Gebirgsbewohner, die Rarámuri, die seit Jahrhunderten diese Gegend bewohnen. Auf täglichen Ausflügen lernen wir dieses ursprüngliche Volk und die einzigartige Gegend um den Kupfercanyon kennen.
Diese Bahnreise ist aufgrund ihrer Kombination aus Aktivitäten und Zugfahrten ein Geheimtipp für alle Natur- und Bahnfreunde.