Äthiopien Rundreise Lalibela

Unsere Äthiopien Rundreise beginnt in der lebhaften Hauptstadt Äthiopiens, Addis Abeba, wo Tradition und Moderne aufeinandertreffen. Nach unserer Ankunft – sei es am Flughafen oder im Hotel – werden wir herzlich empfangen und starten unser Abenteuer.
Zunächst geht es hinauf auf den Entoto-Berg, von dem aus wir einen beeindruckenden Panoramablick über die Stadt genießen können. Beim Mittagessen erleben wir erstmals die Aromen der äthiopischen Küche.
Anschließend tauchen wir im Nationalmuseum in die faszinierende Geschichte des Landes ein. Dort begegnen wir nicht nur wertvollen Kunst- und Handwerksobjekten, sondern auch der berühmten Lucy – einem der ältesten bekannten Skelette unserer menschlichen Vorfahren.
Zum Abschluss des Tages erkunden wir das historische Viertel rund um den Piassa, das noch immer Spuren der italienischen Besatzung trägt. In einem traditionellen Café lassen wir den Tag bei einer Tasse frisch gebrühtem äthiopischen Kaffee ausklingen.

Am Vormittag fliegen wir in den Norden Äthiopiens nach Mekele, die Hauptstadt der Provinz Tigray und drittgrößte Stadt des Landes. Von dort aus führt unsere Reise weiter in die atemberaubende Gheralta-Region, die für ihre spektakulären Landschaften und historischen Kirchen bekannt ist.
Unterwegs besichtigen wir die beeindruckenden Felsenkirchen Abreha-we-Astebeha und Wukro Cherkos. Diese einzigartigen Sakralbauten werden den Zwillingsbrüdern Abreha und Atsbeha zugeschrieben, die im 4. Jahrhundert Äthiopien regierten. Es wird angenommen, dass sie den christlichen Glauben ins Land brachten und so eine der ältesten christlichen Traditionen der Welt begründeten.
Am Abend lassen wir den Tag in unserer Unterkunft entspannt ausklingen und genießen die Ruhe dieser besonderen Region.

Heute erkunden wir die beeindruckenden Landschaften und Dörfer der Tigray-Region auf einer Wanderung von etwa 10 bis 15 Kilometern. Unser Weg führt uns hinauf auf den Gheralta-Berg, wo wir die faszinierende Mariam-Korkor-Kirche besichtigen. Ihre kunstvollen Wandmalereien und der Panoramablick vom Kirchenvorplatz auf die rot-weißen Sandsteinformationen der Region machen den Besuch zu einem besonderen Erlebnis.
Wer sich der Herausforderung stellen möchte, kann optional weiter zur spektakulären Felsenkirche Abuna Yemata Guh wandern. Diese Kirche liegt hoch oben in einem Bergmassiv und ist nur über einen steilen Aufstieg – am besten barfuß – zu erreichen. Schwindelfreiheit ist hier von Vorteil, doch die Mühe wird mit einer atemberaubenden Aussicht und einzigartigen Wand- und Deckenmalereien belohnt.
Für alle, die es lieber gemütlicher angehen möchten, besteht die Möglichkeit, einige der beeindruckenden Kirchen der Region bequem mit dem Fahrzeug zu besuchen.

Früh am Morgen brechen wir auf und machen uns auf den Weg Richtung Norden. Unser erster Halt führt uns zu den beeindruckenden Ruinen von Yeha. Dort bestaunen wir einen monumentalen, 12 Meter hohen Tempel, dessen Ursprünge etwa 2.500 Jahre zurückreichen ? ein faszinierendes Relikt aus einer frühen Hochkultur Äthiopiens.
Auf unserer Weiterfahrt legen wir einen Fotostopp in den geschichtsträchtigen Adwa-Bergen ein. Hier fand 1896 die berühmte Schlacht von Adwa statt, in der äthiopische Truppen die italienischen Kolonialmächte besiegten. Dieser Sieg bewahrte das Land vor der Kolonialisierung und festigte seine Unabhängigkeit, ein bedeutsames Ereignis in der afrikanischen Geschichte.
Gegen Mittag erreichen wir Axum, das auf 2.100 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Die heilige Stadt, deren Geschichte mehr als 3.000 Jahre zurückreicht, gilt als Wiege der äthiopischen Zivilisation und Zentrum des einst mächtigen Axumitischen Reichs. Der Legende nach wird hier die heilige Bundeslade mit den Tafeln der Zehn Gebote aufbewahrt, was Axum zu einem der spirituell bedeutendsten Orte des Landes macht.
Während unseres Besuchs erkunden wir einige der wichtigsten historischen Stätten: die gewaltigen Stelen und Obelisken, antike Herrscherpaläste, die berühmte Maria-von-Zion-Kirche sowie den sagenumwobenen Palast der Königin von Saba.
Am Abend lassen wir den Tag entspannt in unserer Unterkunft ausklingen.

Auf einer der beeindruckendsten Panoramastraßen Afrikas legen wir heute eine rund 260 Kilometer lange Fahrt in den Simien-Nationalpark zurück. Unterwegs genießen wir spektakuläre Ausblicke auf die dramatische Landschaft des Simiengebirges und machen an ausgewählten Aussichtspunkten Halt, um unvergessliche Fotos aufzunehmen.
Die UNESCO beschreibt das Gebirge als eine der atemberaubendsten Landschaften der Welt, geformt durch massive Erosionen über Jahrmillionen. Seit 1969 ist die Region als UNESCO-Nationalpark geschützt und beheimatet eine außergewöhnliche Vielfalt an Flora und Fauna. Besonders bekannt sind die rund 10.000 hier lebenden Gelada-Affen, die wir mit etwas Glück aus nächster Nähe beobachten und fotografieren können.
Am Nachmittag unternehmen wir eine erste, kurze Wanderung rund um den Campingplatz Sankaber, der sich in unmittelbarer Nähe des Nationalparkeingangs befindet. Hier bekommen wir bereits einen Vorgeschmack auf die faszinierende Natur des Hochgebirges und die beeindruckenden Weiten des Simien-Nationalparks.

Gemeinsam mit unserem lokalen Wanderführer und einem Scout starten wir unsere heutige Exkursion ins Simiengebirge vom Ort Sankaber aus. Der Weg führt uns durch eine beeindruckende Hochgebirgslandschaft, gesäumt von exotischen Pflanzen wie Riesenlobelien und Baumheide.
Ein besonderes Highlight der Wanderung ist der atemberaubende Jinbar-Wasserfall, auch als „Tor zur Hölle“ bekannt. Die gewaltigen Wassermassen stürzen hier spektakulär in die Tiefe und bieten ein unvergleichliches Naturschauspiel.
Nach der Überquerung des Jinbar-Flusses setzen wir unsere Route fort und erreichen schließlich unser Camp, wo wir die beeindruckenden Erlebnisse des Tages Revue passieren lassen können.
Für Gäste, die das Gebirge lieber ohne größere Anstrengung erkunden möchten, besteht die Möglichkeit, die Region auf einer landschaftlich reizvollen Rundfahrt mit dem Fahrzeug zu entdecken.

Am Morgen unternehmen wir eine letzte kurze Wanderung im Simien-Nationalpark rund um unser Camp. Dabei genießen wir die spektakuläre Aussicht auf die weiten Landschaften und halten Ausschau nach dem seltenen Walia-Steinbock, der nur in dieser Region beheimatet ist. Alternativ können Gäste, die in einem Hotel oder einer Lodge übernachten, den Vormittag entspannt in der Unterkunft verbringen.
Nach dem Abschied vom Nationalpark spazieren wir durch die Kleinstadt Debark und tauchen auf dem lokalen Markt in das geschäftige Treiben ein. Hier beobachten wir Händler bei ihrer Arbeit, entdecken kunstvolles traditionelles Handwerk und haben die Gelegenheit, frisches Obst wie Avocados, Bananen oder Mangos zu kosten.
Auf unserer Weiterfahrt besuchen wir eine Töpferei-Kooperative im Dorf Woleqa, das zur äthiopisch-jüdischen Gemeinde gehört. Hier arbeiten vor allem verwitwete und erkrankte Frauen, die mit ihrer Kunstfertigkeit wunderschöne handgefertigte Keramikwaren herstellen.
Am Nachmittag erreichen wir Gondar, die einstige Kaiserstadt des 17. und 18. Jahrhunderts, die auf 2.200 Metern Höhe in den Ausläufern des Simiengebirges liegt. Gondar bietet nicht nur eine reiche Geschichte, sondern auch einen spannenden Einblick in das äthiopische Nachtleben. Wer Lust hat, kann am Abend gemeinsam mit dem Guide einen traditionellen Club besuchen. Hier erleben wir mitreißende Tänze aus den verschiedenen Regionen des Landes, lauschen den humorvollen und oft spontan gedichteten Gesängen der Asmari-Künstler und genießen äthiopisches Bier oder Wein in geselliger Runde.

Wer den Tag mit einem herzhaften Frühstück beginnen möchte, sollte das Tele Café an der Piassa besuchen. Hier empfiehlt sich das „Special Ful“ – eine würzig-scharfe Bohnenspeise, serviert mit Rührei, Joghurt und frischem Brot. Dazu passt ein aromatischer Macchiato-Kaffee, der in Äthiopien besonders beliebt ist.
Gestärkt starten wir unsere Erkundungstour durch Gondar mit einem Besuch der berühmten Kaiserlichen Burganlage. Diese beeindruckende Festung wurde von den ehemaligen Herrschern Äthiopiens errichtet und umfasst mehrere Paläste, die einst königlichen Familien als Residenz dienten.
Anschließend besichtigen wir das historische Bad des Fasilidas, eine idyllische Anlage, die jedes Jahr beim Timkat-Fest, dem äthiopisch-orthodoxen Fest zur Erinnerung an die Taufe Jesu, eine zentrale Rolle spielt.
Zum Abschluss des Tages besuchen wir die Kirche Debre Berhan Selassie, die für ihre kunstvollen Deckenmalereien berühmt ist. Besonders das Motiv der Engelsgesichter hat sich zu einem Symbol der äthiopischen Kunst entwickelt.
Am Abend genießen wir ein traditionelles Essen im Four Sisters Restaurant. Dieses charmante Lokal wird von vier Schwestern geführt, die ihre Gerichte mit viel Liebe nach alten Familienrezepten zubereiten ? ein perfekter Abschluss für unseren Tag in Gondar.

Unsere Äthiopien Rundreise führt uns weiter nach Bahir Dar, eine der schönsten Städte Äthiopiens, durch beeindruckende Landschaften. Unterwegs bestaunen wir spektakuläre Felsformationen und passieren die weitläufigen Felder der Amhara, eines der bedeutendsten Völker des Landes.
Ein besonderes Highlight auf unserer Strecke ist ein Halt im außergewöhnlichen Dorf Awra Amba. Diese Gemeinschaft, gegründet im Jahr 1972, lebt nach einzigartigen Prinzipien: absolute Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen, keine Religion, kein Alkohol und eine solidarische Zusammenarbeit aller Bewohner. Dank dieser Philosophie hat Awra Amba einen bemerkenswerten Wohlstand erreicht und zieht Sozialwissenschaftler aus aller Welt an ? ein wahrhaft inspirierendes Beispiel für gesellschaftliche Innovation in Afrika.
Am Mittag erreichen wir Bahir Dar, das am Ufer des Tana-Sees, dem größten See Äthiopiens, liegt. Dank seiner von Palmen gesäumten Straßen wird die Stadt oft als die „Riviera Äthiopiens“ bezeichnet. Der See beherbergt 37 bewaldete Inseln, von denen viele Klöster und Kirchen aus dem 14. bis 19. Jahrhundert beherbergen.
Am Nachmittag unternehmen wir eine Bootsfahrt über den Tana-See zur Zeghie-Halbinsel. Nach einer kurzen Wanderung besuchen wir die Klöster Azua Mariam und Ura Kidhane Mehret, die mit ihrer runden Bauweise, den Lehmwänden und den kegelförmigen Strohdächern ein klassisches Beispiel der Äthiopisch-Orthodoxen Architektur sind.
Neben der beeindruckenden Kultur erwarten uns auf der Halbinsel auch eine vielfältige Vogelwelt sowie neugierige Colobus-Affen, die in den Baumwipfeln umherklettern. Mit etwas Glück entdecken wir auf der Rückfahrt mit dem Boot Nilpferde, die sich am frühen Abend an den Ufern des Sees versammeln – ein unvergessliches Naturerlebnis.

Am Vormittag unternehmen wir eine Wanderung zu den beeindruckenden Wasserfällen des Blauen Nil, die mit ihren gewaltigen Wassermassen und der üppig grünen Umgebung ein atemberaubendes Naturschauspiel bieten. Von verschiedenen Aussichtspunkten genießen wir spektakuläre Blicke auf den Wassersturz und die malerische Landschaft, die ihn umgibt.
Auf dem Rückweg besuchen wir einen lokalen Bauernhof, wo wir mehr über die traditionelle äthiopische Landwirtschaft erfahren. Wir erhalten spannende Einblicke in Anbaumethoden, Werkzeuge und den Alltag der Bauern, die seit Generationen auf nachhaltige Weise ihre Felder bewirtschaften.
Ein besonderes Highlight ist die Teilnahme an einer typischen äthiopischen Kaffeezeremonie. In Äthiopien, dem Ursprungsland des Kaffees, spielt Bunna eine zentrale Rolle im täglichen Leben. Die Zeremonie beginnt mit dem Rösten grüner Kaffeebohnen, deren Aroma sich im Raum entfaltet. Anschließend werden die Bohnen gemahlen und frisch aufgebrüht. Traditionell gibt es drei Runden, in denen das geschmacksintensive Getränk genossen wird. Begleitet wird die Zeremonie von duftendem Weihrauch und kleinen Snacks wie Brot oder Popcorn – ein authentisches Erlebnis, das uns die tiefe kulturelle Bedeutung des Kaffees in Äthiopien näherbringt.

Am Vormittag fliegen wir nach Lalibela, die einstige Herrscherstadt Äthiopiens und Heimat eines der faszinierendsten Bauwerke der Welt. Hier befindet sich das sogenannte „achte Weltwunder“ – elf in Stein gemeißelte Kirchen aus dem 12. und 13. Jahrhundert.
Der Legende nach ließ Kaiser Gebra Maskal Lalibela diese einzigartige Stätte errichten, um ein „zweites Jerusalem“ für äthiopische Pilger zu schaffen. Der Bau dauerte rund 100 Jahre, und angesichts der monumentalen Architektur verbreitete sich der Glaube, Engel hätten bei der Fertigstellung geholfen. Tatsächlich sind die kunstvollen Strukturen und filigranen Details der Kirchen bis heute beispiellos.
Heute besichtigen wir die erste Gruppe der berühmten Felsenkirchen von Lalibela. Besonders beeindruckend ist die Kirche Bet Medhane Alem, die größte monolithische Kirche der Welt. Ihre Architektur erinnert an einen griechischen Tempel, und in einer Ecke befinden sich drei symbolische leere Gräber, die Abraham, Isaak und Jakob aus dem Alten Testament gewidmet sind.
Am Abend erwartet uns ein besonderes Erlebnis: Wir sind zu Gast bei einer äthiopischen Familie und kochen gemeinsam. Während wir traditionelle Rezepte kennenlernen, erhalten wir einen tiefen Einblick in den Alltag der Menschen vor Ort und erleben die berühmte äthiopische Gastfreundschaft hautnah.
Wer möchte, kann die Nacht im Haus der Familie verbringen. Diese Homestay-Übernachtung bietet eine authentische Alternative zur klassischen Hotelunterkunft. Die Unterkunft ist sehr einfach, und die Sanitäranlagen sind rustikal – doch gerade dieser Einblick in das traditionelle Leben macht die Erfahrung unvergesslich.

Am Vormittag erhalten wir einen besonderen Einblick in das äthiopische Bildungssystem, denn wir besuchen eine Schule und dürfen am Unterricht teilnehmen. Die Schülerinnen und Schüler freuen sich darauf, ihr Schulenglisch mit uns zu erproben, und begegnen uns mit viel Neugier und Herzlichkeit. Dieser Besuch gibt uns die Möglichkeit, das Alltagsleben junger Menschen in Äthiopien kennenzulernen und zu verstehen, mit welchen Herausforderungen und Chancen sie konfrontiert sind.
Am Nachmittag setzen wir unsere Entdeckungstour durch Lalibela fort und besichtigen die zweite Gruppe der monolithischen Felsenkirchen. Ein besonderes Highlight ist die berühmte Bet Giyorgis, die wohl eleganteste der elf Kirchen. Diese beeindruckende Felsenkirche wurde in Form eines griechischen Kreuzes direkt aus dem Stein gehauen und ist durch Tunnel mit den anderen Kirchen verbunden. Ihre perfekte Symmetrie und die abgeschiedene Lage machen sie zu einem der bekanntesten Wahrzeichen Äthiopiens.
Den Abend lassen wir im Ben Abeba Restaurant ausklingen. Das architektonisch außergewöhnliche Gebäude thront auf einem Felsvorsprung und bietet einen spektakulären Blick auf die umliegende Gebirgslandschaft. Bei einem köstlichen Essen genießen wir die atemberaubende Aussicht und lassen die Erlebnisse des Tages in entspannter Atmosphäre Revue passieren.

Heute fliegen wir zurück nach Addis Abeba, wo wir die letzten Stunden unserer Äthiopien Rundreise genießen. Es bleibt Zeit für letzte Souvenir-Einkäufe und einen Besuch auf dem Merkato, dem größten Freiluftmarkt Afrikas. Hier herrscht geschäftiges Treiben, und nahezu alles ist erhältlich – von lebenden Ziegen über kunstvolle äthiopische Handwerksarbeiten bis hin zu moderner Elektronik.
Ein besonderes Highlight ist der „Recycling-Markt“, auf dem aus alten Materialien neue, kreative Produkte entstehen: Autoreifen werden zu robusten Sandalen verarbeitet, Wellblech wird zu Metalleimern umfunktioniert und italienische Olivenölkännchen erhalten als traditionelle äthiopische Kaffeekannen ein zweites Leben.
Am Abend lassen wir unsere Reise bei einem typisch äthiopischen Abendessen in einem traditionellen Restaurant ausklingen. Hier erleben wir noch einmal die faszinierende Kultur des Landes mit musikalischen Darbietungen und traditionellen Tänzen aus verschiedenen Regionen Äthiopiens. Anschließend erfolgt die Fahrt zum Flughafen oder ins Hotel – mit unvergesslichen Erinnerungen an eine eindrucksvolle Reise durch Äthiopien.