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Ruanda Projekte

Ruanda bietet nicht nur faszinierende, abwechslungsreiche Landschaften und großartige Tiererlebnisse in seinen Nationalparks, sondern auch eine Vielzahl an interessanten Projekten, in denen die Menschen Ruandas sich zur Aufgabe gemacht haben, etwas für die Weiterentwicklung ihres Landes zu tun. Mit großem Engagement, Ideenreichtum, Sachkenntnis und Fingerspitzengefühl für die Kultur und die Traditionen des Landes werden Lösungen gesucht, um die Herausforderungen eines afrikanischen Landes in unserer Zeit zu bewältigen und positive Entwicklungen anzustoßen und zu fördern. Ob Kindern und Jugendlichen in Waisenhäusern, Schulen und Berufsbildungsprojekten gefördert werden, Arbeitsplätze zu fairen Bedingungen geschaffen werden, Tiere geschützt oder Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden – es ist beeindruckend, bei einer Reise diese interessanten Aspekte des Reiselandes kennenzulernen und ganz nebenbei mit dem Besuch der Projekte deren Arbeit zu unterstützen. Accept Reisen unterstützt mehrere Projekte mit regelmäßigen Spenden und bietet seinen Gästen vielfältige Möglichkeiten, solche Projektbesuche in ihre Ruandareise mit einzubeziehen.

ruanda rundreisen Gisimba memorial centre

Gisimba Memorial Center

Das Gisimba Memorial Center ist ein soziales Zentrum in Kigali, das sich benachteiligten Kindern und Familien widmet, die dringend Hilfe benötigen. Vor Ort bekommen sie neben Nahrung und sauberen Trinkwasser auch psychologische Betreuung und pädagogische Freizeitangebote.

Ursprünglich war das Memorial Center ein Waisenhaus für hungernde und elternlose Kinder. Das Kinderheim würde in den 1980er Jahren von dem Ehepaar Peter und Dancilla Gisimba gegründet, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Kindern ein sicheres zu Hause und eine neue Perspektive zu bieten. Auch im Völkermord von 1994 retteten die beiden über 400 Kinder und Erwachsenen vor dem Tod. Bis heute befindet sich die Organisation im Besitz der Familie Gisimba. Mittlerweile ist das Gisimba Memorial Center ein soziales Ausbildungszentrum und Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und ihren Erziehern aus der Region. Außerdem bietet das Zentrum sozialpädagogische Programme und psychologische Beratung an. Dies ist besonders wichtig, da viele Kinder stark traumatisiert sind und meist unter Armut, Hunger und den Hinterlassenschaften des Völkermords leiden mussten.

Gisimba hat das Ziel die Lebensqualität der Gemeinschaften zu verbessern und bietet spezielle Workshops und Bildungsprogramme an, um die Kinder auch nach der Schule weiter zu fördern und ihre sozialen Fähigkeiten zu stärken. Im Musik Programm lernen die Kinder beispielsweise ein Instrument ihrer Wahl und können sich kreativ ausleben. Die Kinder können sich außerdem beim Tanzen oder bei anderen Sportarten austoben und zusätzlich ihr Gemeinschaftsgefühl stärken. Ein weiteres Programm beschäftigt sich mit gesunder Ernährung und Entwicklung. Darüber hinaus konzentriert sich das Zentrum auf das Empowerment junger Mädchen. Dabei liegt der Fokus besonders auf eine gesundheitliche und sexuelle Aufklärung. Das Early Childhood-Programm fördert eine frühkindliche Entwicklung und kommt besonders alleinerziehenden Müttern zugute.

Ruanda Reisen Kigali Nyamirambo Frauenprojekt

Nyamirambo Women’s Center

Das Nyamirambo Frauenzentrum (NWC), eine ruandische NGO, wurde Ende 2007 von 18 ruandischen Frauen in Nyamirambo, Kigali, gegündet. Gemeinsam haben sie ein Projekt ins Leben gerufen, das auf die Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt, Ungleichheit der Geschlechter und Diskriminierung abzielt. Heute besteht die Aufgabe der NWC darin, Frauen, die nicht über die Mittel verfügen, solche Ausbildungen selbst zu finanzieren, Bildungs- und Berufsausbildungen anzubieten und sie zu unterstützen, damit sie bessere Beschäftigungsmöglichkeiten erhalten.
Ende 2013 brachte NWC die Produktlinie „Umutima“ auf den Markt, die in Kinyarwanda „Herz“ bedeutet. Mit diesem Projekt schult und beschäftigt NWC Frauen aus der Gemeinde, um eine große Auswahl an Damenaccessoires, Kinderkleidung und Wohnaccessoires zu schaffen. Momentan sind über 50 Frauen bei Umutima als Näherinnen beschäftigt. Umutima und NWC haben sich zu einem einzigartigen, sich selbst erhaltenden Modell entwickelt, bei dem die durch Umutima erzielten Gewinne dazu verwendet werden, NWC-Initiativen zu finanzieren, zusätzlich zu Vorteilen und einem fairen Lohn für die Näherinnen.

Ruanda Reisen Reconciliation Village

Reconciliation Village

1994 ereignete sich der furchtbare Völkermord in Ruanda, bei dem fast eine Million Tutsi und moderate Hutu ihr Leben verloren. Seit dem hat sich viel verändert, die Täter wurden zur Rechenschaft gezogen und es wurden viele Bemühungen unternommen, das Land wieder zu vereinen und die schreckliche Vergangenheit aufzuarbeiten.

Eine besondere Idee stammt von Deogratias Gashagaza. Bischof Deo ist selbst ein Überlebender des Genozids und hatte den Traum, ein Ort der Versöhnung zu schaffen, in dem Tutsi und Hutu gemeinsam in Frieden leben. Vor über 15 Jahren gründete er mit seiner Organisation Prison Fellowship Rwanda das Dorf Mbyo, eines von acht „Reconciliation Villages“, in denen Überlebende, Rückkehrer und freigelassene Völkermordtäter gemeinsam leben. Teilweise leben die Opfer Tür an Tür mit den Menschen, die ihnen vor Jahren großen Schaden angetan haben. Dies war anfänglich keine leichte Aufgabe, denn Wut und Misstrauen waren groß. Gemeinsam mit Psychologen wurden die Bewohner der Dörfer betreut, um die Konflikte aufzuarbeiten und für Versöhnung zu sorgen. In dem Dorf Mbyo leben heute 54 Familien. Es gibt Schulen, einen Fußballverein und nach wie vor regelmäßige Gesprächsstunden. Die Kinder wachsen in einem neuen Ruanda auf, in dem die Menschen nicht zwischen Hutu oder Tutsi unterschieden werden. Die Organisation Prison Fellowship unternimmt außerdem Massenaufklärungskampagnen in Gefängnissen mit dem Ziel, die Versöhnung zwischen Völkermordtätern, Völkermordüberlebenden und ihren Familien nach ihrer Entlassung zu erleichtern. Teilnehmer werden dabei unterstützt, sich eine Existenzgrundlage zu schaffen und neue Fähigkeiten zu erwerben, damit sie ein neues und harmonisches Leben beginnen können.

Eines der Dörfer 40 km südlich von Kigali kann auf einer Ruanda Rundreise mit Accept Reisen besucht werden. Dabei können wir uns von dem friedlichen Dorfleben und dem weltweit einzigartigen Projekt selbst überzeugen, uns die persönlichen, mitreißenden Geschichten der Dorfbewohner anhören und sehen, wie die Menschen dort ihr Leben wieder in die Hand genommen haben und für eine bessere Zukunft kämpfen. Der Austausch mit den Opfern, Tätern und Nachkommen eines der grauenhaftesten Bürgerkriege der Welt geht unter die Haut und zeigt sogleich, dass Unvorstellbares doch manchmal Realität werden kann.

Der brutale Völkermord zwischen Hutu und Tutsi wurde 2005 unter dem Namen „Hotel Ruanda“ verfilmt

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