Patagonien im Süden von Chile und Argentinien ist ein Paradies für Naturliebhaber und ein Höhepunkt auf allen naturorientierten Chile Reisen. Hier gibt es endlose Möglichkeiten zum Reiten, Bergsteigen oder Wandern. Der chilenische Teil Patagoniens wird bestimmt durch eher feuchtes und kühles Klima, wobei landschaftlich eine steppenartige Hochebene das Gebiet prägt. Die größte zusammenhängende Eismasse nach den beiden Polen und Grönland liegt im Westen der chilenischen Südspitze Patagoniens. Das Inlandeis liegt in einigen der derzeit rund 32 Nationalparks Chiles.
Zu einem der Nationalparks gehört der sehenswerte Torres del Paine, der seit 1978 UNESCO- Biosphärenreservat ist. 2.400 Quadratkilometer raue Berglandschaft mit beeindruckenden, bis zu 3.500 Meter hohen Berggipfeln, und ein für Patagonien erstaunliches breites Spektrum an verschiedenen Tier- und Pflanzenarten zeichnen den Nationalpark aus. Dieser schöne Park bietet zudem vielfältige Möglichkeiten für die Besucher. Es gibt viele verschiedene Rundwege für Trekkingausflüge und es besteht die Option, Reit- oder Kajakausflüge durchzuführen. Weitere Informationen finden Sie hier. Von Puert Natales, dem Ausgangspunkt zum Torres del Paine Nationalpark, gelangen Sie übrigens auch recht einfach nach El Calafate in Argentinien.
Die südlichste Provinz ist Magallanes mit der Hafenstadt Punta Arenas, die an der Magellanstraße liegt und die südlichste Großstadt der Welt ist. Zur Zeit der Kap-Horn-Schifffahrt vor dem Bau des Panamakanals erlebte die Stadt ihre Blütezeit. Davon zeugen heute noch alte Bürgerpaläste und prunkvolle Bauten der Schafbarone. Aufgrund der starken Winde, des hohen Wellengangs und der Eisberge war die Umrundung des Kaps besonders gefährlich, woran heute noch das Denkmal auf Kap Horn erinnert. Dies gilt den Seeleuten, die beim Versuch der Kap-Umrundung gestorben sind. Heutzutage ist Punta Arenas nicht nur Zentrum für Schafzucht, sondern auch eine zollfreie Zone und das Zentrum der Fischindustrie dieser Region. Viele Chile Reisen enden hier, da die Besucher von hier aus problemlos wieder zurück nach Santiago de Chile fliegen oder per Bus oder Kreuzfahrtschiff weiter nach Ushuaia in Argentinien reisen können.
Die Carretera Austral gehört zu den wohl bekanntesten Straßen in Patagonien. Hierbei handelt es sich um eine etwa 1.000 Kilometer lange, spektakuläre Schotterpiste, die durch den pazifischen Regenwald und an Fjorden und Seen vorbei führt. Zudem kommt man an heißen Thermalquellen und dem Ventisquero Colgante vorbei. Dies ist der berühmte "hängende" Gletscher, von dem immer wieder Eisblöcke abbrechen und lautstark in den See krachen. Hier kann man eine Bootstour machen, um so nah wie möglich, aber dennoch in angemessener Entfernung zum Gletscher, an die beeindruckend großen Eisblöcke heranzukommen. Das Eis der Eisblöcke ist Wissenschaftlern zufolge etwa 20.000 Jahre alt. In Puerto Asién starten beispielsweise viele Schiffe für Ausflüge zur Laguna San Rafael. So möchten Sie gerne durch Chile reisen? Dann schauen Sie sich unsere Patagonien Rundreise Chile-Argentinien an, hier wird Ihnen ganz sicher kein Highlight entgehen.