Die Namib Wüste beinhaltet nicht nur wie oft angenommen, die Salzpfanne Sossusvlei, sondern sie erstreckt sich über 1.900 km entlang der Atlantikküste Afrikas von Namibe (ehemals Moçâmedes) in Angola nach Süden über Namibia bis zum Olifants River in der südafrikanischen Provinz Westkap. Der Name leitet sich von der Nama-Sprache ab und bedeuetet „ein Gebiet, in dem es nichts gibt“. Die Region zeichnet sich jedoch durch eine Vielzahl geologischer Formationen aus. Die trockensten Teile dieser sandigen Fläche erhalten durchschnittlich nur 2 bis 5 mm Niederschlag pro Jahr. Kameldornbäume sind charakteristisch für die Namib Wüste – vor allem die versteinerten Überreste in Deadvlei, die über 900 Jahre alt sind, aber dank der extremen Trockenheit nicht verfault sind. Die Ebenen und Dünen der Inneren Namib beherbergen eine große Anzahl verschiedener Antilopenarten, insbesondere Gemsbok (Oryx) und Springbock sowie Strauße und einige Zebras. Elefanten, Nashörner, Löwen, Hyänen und Schakale kommen im nördlichen Namib vor, insbesondere entlang der Flüsse, die vom inneren Hochland zum Atlantik fließen.
Mitten in der Namib-Wüste, im Namib Naukluft Park, befinden sich zwei der landschaftlich reizvollen Höhepunkte Namibias: die Sossusvlei und die Dead Vlei. Sossusvlei ist ein Vlei, also eine Salz-Pfanne, die im Namib-Naukluft Nationalpark liegt. Der Name leitet sich ab von dem Nama-Wort "Sossus", das sich mit "blinder Fluss" übersetzen lässt. An nur ganz wenigen Tagen (wenn überhaupt) gibt es Wasser, ansonsten ist die Pfanne trocken. Das eigentlich Sehenswerte sind die orangenen bzw. roten Dünen – diese sind teilweise bis 380 Meter hoch und damit die höchsten Dünen der Welt!
„Nebenan“ liegt das Deadvlei – auch Teil vom Namib-Naukluft Nationalpark. Deadvlei ist auch eine ausgetrocknete Pfanne; hier stehen viele abgestorbene Akazienbäume und es sieht ein bisschen gespenstisch aus. In vielen Reisen werden Sossusvlei und Deadvlei verbunden.
In klaren Nächten kann man aus beiden Vleis übrigens super die Sterne beobachten!