Der im Norden Tansanias gelegene, landschaftlich äußerst reizvolle Lake Manyara Nationalpark erstreckt sich über ein Gebiet von 330 km², wobei der alkalihaltige See in der Regenzeit auf eine Größe von bis zu 200 km² anschwellen kann. An der Westgrenze des 1960 zum Nationalpark erklärten Areals ragt die Abbruchkante des Großen Afrikanischen Grabens 600 m in die Höhe.
Den Lake Manyara Nationalpark zeichnet die hohe Dichte seiner tierischen Bewohner pro Quadratkilometer aus, so dass das Schutzgebiet trotz seiner eher geringen Größe Besuchern die Gelegenheit bietet, viele der traditionell auf einer Safari zu beobachtenden Tiere zu sehen. Büffel, Zebras, Gnus und Giraffen bevölkern das mit Gras bewachsende Ufer während mit beeindruckenden Stoßzähnen ausgestattete Elefanten unter den Schirmakazien Schatten suchen. Dort kann man mit etwas Glück auch die Löwen beobachten, die entgegen den sonstigen Gewohnheiten ihrer Spezies auf Bäume klettern. Der Lake Manyara Nationalpark zieht darüber hinaus über 400 Vogelarten an, deren prominenteste Vertreter Flamingos, Pelikane und Kormorane sind.
Die durch den Park führende Straße ist ganzjährig befahrbar. Wildbeobachter kommen in der Trockenzeit von Juli bis Oktober auf ihre Kosten, wohingegen Ornithologen und Kanufahrer die von November bis Juni andauernde Regenzeit bevorzugen sollten.