Die Bedeutung des Namens des höchsten Bergmassivs des afrikanischen Kontinents, das von 1902 bis 1964 Kaiser-Wilhelm-Spitze hieß und vulkanischen Ursprungs ist, bleibt bis heute ungeklärt. Der am Berg beheimatete Stamm der Wachagga kennt keinen Sammelbegriff für die den Kilimanjaro formenden Gipfel, sondern bezeichnet den höchsten Berg, der als einziger schneebedeckt ist, als Kibo, zu Deutsch der Helle. Der im Nordosten Tansanias gelegene Kilimanjaro ist mit seinen 5.895 Metern jedoch nicht nur der Gipfel Afrikas, sondern gleichzeitig das größte freistehende Bergmassiv der Welt. Seit 1987 gehört es zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Der 1973 gegründete Kilimanjaro Nationalpark erstreckt sich über 1.668 km², wobei seine Eingangstore auf 1.800 Meter liegen. Der Kilimanjaro, der als einer der am besten zu bezwingenden hohen Berge der Welt gilt, ist ein Paradies für Bergsteiger: Vom Fuß bis zum Gipfel werden alle Klimazonen durchlaufen; bewirtschaftete Felder weichen einem urwaldartigen Regenwald, der wiederum in eine Heidelandschaft voller gigantischer Lobelien und schließlich in eine alpine Berglandschaft mit Eis und Schnee übergeht.