Der 1984 ins Leben gerufene Hell’s Gate Nationalpark verdankt seine Existenz der ermordeten Künstlerin Joy Adamson, die auch als Ziehmutter der Löwin Elsa bekannt war und sich einen Park an dieser Stelle gewünscht hatte. Die Bezeichnung „Höllentor“ hingegen wurde bereits Ende des 19. Jh. von zwei europäischen Afrikaforschern geprägt, die sich durch den schmalen Durchlass und die sich daran anschließende Schlucht mit heißen Quellen an die Hölle erinnert fühlten. Seit 1981 steht hier zudem das erste geothermische Kraftwerk Afrikas.
Der südlich des Naivasha-Sees gelegene Hell’s Gate Nationalpark gehört zum Gebiet des Großen Afrikanischen Grabens und ist für seine atemberaubende Landschaft bekannt. Zwei Schluchten, zwei erloschene Vulkane, zwei vulkanische Säulen und bizarre Formationen erkalteter Lava bestimmen das Bild des nur 68 km² großen Parks. In der Savanne leben insbesondere Büffel, Zebras, Antilopen, Gazellen und Paviane, aber auch Raubkatzen, Adler und Geier.
Im Hell’s Gate Nationalpark unterscheidet man zwischen der großen und der kleinen Regenzeit. Erstere fällt in die Monate März und April, letztere in den November und Dezember. Der Park ist jedoch ganzjährig zugänglich.