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Osterbräuche weltweit

Osterhasen, Osternester, Eier färben, Schokoladeneier suchen… all das gehört zur deutschen Ostertradition. Doch wie wird Ostern in anderen Ländern gefeiert?
Sehen Sie selbst wo Kirchengänge, Prozession, geschmückte Straßen oder Familienfeiern im Vordergrund stehen und ob es Hasen und Eier überall zu Ostern gibt.

In Südamerika gilt das Osterfest als das wichtigste Fest im ganzen Jahr und ist deshalb nicht auf das Osterwochenende, so wie wir es kennen, begrenzt, sondern dauert die ganze Osterwoche (Palmsonntag bis Ostersonntag) an. Diese Woche wird „Semana Santa“ genannt. In vielen Städten wird bei Umzügen mit farbenfrohen und authentischen Kostümen die Kreuzigung Jesu dargestellt. Auch die Straßen sind meist bunt geschmückt und erinnern schon beinahe an Karneval.

In Mexiko beginnt das Osterfest mit der Palmsonntags-Prozession und während der Karwoche gibt es mehrere traditionelle Messen. Am Gründonnerstag dann, so will es der Brauch, besuchen die Mexikaner sieben verschiedene Kirchen. Mittlerweile wird vor den Kirchen neben Heiligenbildern und Kerzen auch typisches Essen, zum Beispiel Capirotada (ein süßes Ostergericht) verkauft. Am Karfreitag wird in den Gemeinden das Passionsspiel aufgeführt, das häufig noch bis Sonntag andauert. Am Ostersonntag werden bunte Pappmaschee-Puppen (teils auch als Politiker dargestellt) verbrannt als Symbol gegen das Böse.  Am Ostersonntag wird dann abschießend ein großes, buntes Fest gefeiert, mit der Familie oder mit Freunden, zu Hause oder auf der Straße, mit viel essen und trinken.

In Peru startet das Osterfest ebenfalls am Palmsonntag. Die Woche über geht man auch hier zu verschiedenen Messen und am Ostersonntag wird ausgelassen gefeiert. Typische Gerichte in Peru sind zum Beispiel am Karfreitag das Chupe der Viernes Santo, eine Suppe aus Fisch, Meeresfrüchten, Kartoffeln und Gemüse und am Ostersonntag wird Caldo de Siete Carnes, eine Eintopf aus sieben verschiedenen Fleischsorten serviert.

In Costa Rica verbringen viele Familien die freie Zeit mit Ausflügen, ganz entspannt am Strand oder bei einer der zahlreichen Prozessionen. Osterhasen, Lämmer und Ostereier sucht man vergeblich, traditionelle Speisen für Ostern sind zum Beispiel Bacalao (Stockfisch), empanaditas con miel de chiverre (Maisteigtaschen mit Feigenblattkürbis-Marmelade), miel de coco (Süßspeise aus Kokos) und arroz con leche (Milchreis).

Apropos vermisster Osterhase – den findet man auch in Australien nicht so leicht. Hier gibt es stattdessen den Bilby aus Plüsch und Schokolade, einem endemischen Beuteltier, das dem Hasen sehr ähnlich sieht. Ein Teil des eingenommenen Geldes fließt dann in Tierschutzprojekte für die Rettung des kleinen Bilbys.

Die Osterfeierlichkeiten in Ecuador sind sehr ähnlich denen in Spanien. Am Mittwoch der Karwoche wird in Quito eine ganz spezielle Prozession abgehalten, die es so nur noch in Quito, in Spanien und in Lima gibt. Dabei trägt der Bischof eine große schwarze Fahne und ein rotes Kreuz durch die Straßen, und die Menschen früher glaubten, dass jeder der die Fahne berührte im nächsten Jahr sterben würde. Das wichtigste Ereignis jedoch ist die Prozession am Karfreitag. Das traditionelle Gericht, das während der Semana Santa gegessen wird ist Fanesca, eine reichhaltige Suppe aus verschiedenen Hülsenfrüchten, Kürbis, Reis, Milch und Bacalao, ein getrockneter und gesalzener Fisch.

In Ruanda und Uganda läuft es ähnlich wie bei uns ab. Vor allem das Zusammensein mit der Familie ist wichtig; es wird gegessen, gesungen und viel getanzt. Natürlich gehen auch hier die Familien in die Kirche.

In Namibia dagegen findet man, wie in Deutschland, gefärbte Eier, Hasen und Osterlämmer. Das kommt natürlich durch den starken Einfluss der Europäer.

In Südafrika wird an Ostern auch viel Zeit mit der Familie verbracht, und die Menschen fahren an die Strände oder in die Berge. Eine besondere Spezialität, die man hier zu Ostern anbietet sind die sogenannten Hot Cross Buns, eine Art Lebkuchen Brötchen in Kreuzform die mit Zuckerguss überzogen werden.

Und wie feiert man eigentlich Ostern auf den Osterinseln? Lebt hier der Osterhase oder feiern die Menschen das ganze Jahr über Ostern? Nein, das Einzige was die Insel mit Ostern verbindet ist ihr Name. Den bekam sie, weil der Niederländer Jakob Roggeveen, der die Insel im Jahr 1722 als erster Europäer entdeckte, am Ostersonntag dort anlegte. Da auf der Osterinsel kaum Christen leben feiert man das Osterfest hier nicht.

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