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Massai Mädchenschutzprojekt

Massai Mädchenschutzprojekt am Amboseli

Das Mädchenschutzprojekt wurde gegründet, um Massai-Mädchen vor der rituellen Beschneidung zu bewahren und bereits beschnittenen Opfern zu helfen. Es werden Lösungsmöglichkeiten entwickelt Frauenbeschneidungen in Zukunft gänzlich zu verhindern. Die Massai führen die traditionelle Beschneidung von jungen Frauen und Mädchen seit Jahren durch. Auch heute noch sind es 94% der Massai-Gemeinschaften, die ihre Töchter beschneiden, obwohl es nachweisbar negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlergehen der Frauen hat und gesetzlich verboten ist. Das Projekt unternimmt unterschiedliche Aktionen, um gegen die Mädchenbeschneidung vorzugehen. Das FPFK Mädchenprojekt ist gegen Gewalt an Frauen und setzt sich für Frauenrechte ein.

Im Gründungsjahr hielt sich das FPFK Mädchenprojekt bedeckt und versuchte Beziehungen zur Kirche aufzubauen. Heute gehen die Mitarbeiter aktiv gegen Genitalverstümmelung vor. Sie betreiben Aufklärung über die verheerenden Folgen der Genitalverstümmelung in Gemeinden und Kirchen der Region des Southern Rift Valley, Organisationen und andere Gemeinschaften. Männer, Frauen und Jugendliche sollen deutlich erfahren, welche Leiden beschnittene Frauen erfahren müssen.

Traditionell verlieren unbeschnittene Frauen den Respekt ihrer Gemeinde. Die Beschneidung soll das Mädchen zur reifen Frau formen. Geschieht dies nicht, traut man ihr keine Rolle als verantwortungsfähige Ehefrau und Mutter zu. Das Alter der zu beschneidenden Mädchen sinkt und die Durchführung findet immer frühzeitiger statt, weil die Massai befürchten, dass ältere Mädchen mit steigendem Selbstbewusstsein gegen die Prozedur angehen könnten. Das „Event“ wird nicht mehr öffentlich betrieben wie es einst war. Oft führen die Familien die Beschneidung nur noch im engen Kreis aus anstatt mit der gesamten Gemeinde. 74 % der 12-18 jährigen Mädchen werden nach wie vor rituell beschnitten, fast immer von ihren eigenen Müttern. 15% der beschnittenen Mädchen sagen, sie seien mit einer modernen chirurgischen Klinge (Skalpell) beschnitten worden.

Möchte eine Mutter ihre Tochter nicht beschneiden lassen, wird sie oftmals ausgegrenzt, teilweise aus der Gemeinde gänzlich vertrieben. Das FPFK Mädchenschutzprojekt nimmt diese Mütter genauso auf wie jedes beschnittene Mädchen oder jene, die vor einer Zwangsheirat oder der Beschneidung davonlaufen. Betroffene Mädchen und Frauen erhalten hier medizinische Versorgung sowie psychologische Betreuung. Außerdem werden sie ausgebildet, um ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben führen zu können.

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