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Algenplage in Mexiko
Viele Nachrichten über die Braunalgenplage in Mexiko und der ganzen Karibik sind momentan zu hören. Die Riviera Maya ist davon besonders schlimm betroffen. Die rund 200km der karibischen Küste sind für ihre paradiesischen, weißen Sandstrände und das kristallblaue, klare Wasser bekannt, doch seit neustem ist das Paradies leider von einer schrecklichen Algenplage heimgesucht worden. Die sogenannte Sargassum Alge, oder auch Braunalge, wird tonnenweise an die Strände der Karibik angeschwemmt und vermehrt sich rasend schnell.
Die Verschmutzung und auch der Geruch der Algen schrecken Touristen ab und viele möchten gar nicht mehr an den Strand, geschweige denn ins Wasser zum Schwimmen. Es wird zwar versucht die Strände zu reinigen, aber auf die Massen ist keiner eingestellt und es ist außerdem schwer alles mit Rechen wegzukarren. Nur wer entsprechende Fahrzeuge hat, kann die Algen schnell wegräumen, räumt aber dadurch auch viel Sand weg. Viele Strandabschnitte können allerdings nicht schnell genug geräumt werden, was bedeutet, dass Touristen durch den Gestank und die Mengen vertrieben werden. Bis zu 30% weniger Tourismus befürchtet die Regierung, was fatal für die Wirtschaft des Landes wäre. Die meisten Einnahmen an der Karibikküste Mexikos entstehen durch den Tourismus, bleibt dieser aus, bedeutet das für viele dort den Ruin.
Doch auch das Meer selbst könnte sich verändern. Durch die Algen könnte es sein kristallklares Blau verlieren und sich grün-braun verfärben. Außerdem sind die Algen auch für viele Tiere ein Problem. Durch das treibende Seegras wird die Sauerstoff- und Sonnenlichtzufuhr verringert, was vor allem die Korallenriffe verändern wird. Durch die Brandung und den Sand verfilzen sich außerdem die Algen und werden zu einer Art Teppich, einer Todesfalle für Fische, Schildkröten und sogar Delfine, denn wenn sie sich einmal dort verheddern, kommen sie nur schwierig wieder heraus und ertrinken. Außerdem stellen die Berge an Algen am Strand für die Fortpflanzung der Schildkröten eine besondere Gefahr dar. Durch die Algen kommen sie nur schwer an den Strand, um ihre Eier zu legen und wenn sie es doch schaffen, besteht die Gefahr, dass sie übersehen und mit den Algen abtransportiert werden.
Doch woher kommen die ganzen Algen so plötzlich?
Es wird vermutet, dass mehrere Faktoren einen Einfluss darauf haben. Im Amazonas wird vermehrt Regenwald abgeholzt, um mehr Soja Felder anzubauen. Durch die Überdüngung und Vermehrung solcher Felder gelangt immer mehr Dünger ins Meer, wodurch das Meer jetzt mehr Nährstoffe besitzt als früher. Durch die Klimaerwärmung und die erhöhte Sonneneinstrahlung erwärmt sich das Wasser und dadurch entstehen die perfekten Grundvoraussetzungen für die Braunalge.
Wer schon einmal vom Sargasso See gehört hat, wird sich jetzt vermutlich fragen, wieso die Algen denn erst jetzt ein Problem geworden sind. Der Sargasso See ist ein See voll schwimmendem Gras mitten auf dem offenen Meer. Durch die Ströme des Golfs, des Nordatlantiks, der Kanaren und des Nordäquators bleibt das Seegras immer ungefähr an der gleichen Stelle und kommt nicht an den Strand. Im Sargasso See leben hunderte von Tieren, denn durch die Strömung verfilzen die Algen nicht und bieten einen perfekten Lebensraum für viele Arten. Durch andere Strömungen und Winde kommen die Braunalgen, die sich eben nicht in diesem See bilden, an die Küsten der Karibik.
Nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen sind die Algen gefährlich. Sie enthalten nämlich Bläschen, die mit Schwefelwasserstoff gefüllt sind, was auch der Grund für den schrecklichen Geruch ist. Den Arbeitern, die den Tang entfernen wird geraten, einen Schutz dagegen zu tragen, denn der Schwefelwasserstoff kann zu Übelkeit, Atembeschwerden, Kopfschmerzen und vielen weiteren Faktoren führen.
Die Regierung Mexikos ist dabei, eine langfristige Lösung zu suchen, um die Algen unter Kontrolle zu bekommen. Im Mittelpunkt stehen dabei der Tourismus und die Erhaltung der Strände. Rund 13 Mio. € will die Regierung dafür ausgeben. Die Idee war, Auffangnetze ins Meer zu bauen, die die Algen abfangen. Das Problem ist, dass dies an vielen Orten nicht gehen wird, ohne die Korallenriffe zu zerstören, weshalb die Idee noch nicht die optimale Lösung des Problems ist. Auch über Wiederverwertung der Algen wurde nachgedacht. Es wird daran geforscht, ob man die Algen als Dünger oder Energiepflanze wiederverwerten kann. Auch die Idee, sie als Membran für kompostierbare Wasserfilter und -flaschen zu nutzen, wird erforscht. Eine langfristige Lösung wurde bis jetzt aber leider noch nicht gefunden, so wird momentan nur versucht, die Strände jeden Tag so schnell wie möglich von den Algen zu befreien, um den Gästen einen angenehmen Aufenthalt bieten zu können.
Wer aber nach Mexiko reisen will, sollte sich davon definitiv nicht abhalten lassen. Die Pazifikküste Mexikos ist frei von Algen und auch die vielen bezaubernden Cenoten im Landesinneren laden zum Baden ein. Auch die Isla Mujeres, die vor der Küste von Cancun liegt und viele kleine Buchten, die die Strömung nicht so stark erreicht, sind relativ algenfrei und können schnell gesäubert werden. Außerdem hat Mexiko nicht nur wunderschöne Strände, sondern auch viele faszinierende kulturelle Stätten zu bieten und ist definitiv immer einen Besuch wert.
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